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   BGH, 16.12.1997 - VI ZR 279/96   

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https://dejure.org/1997,1349
BGH, 16.12.1997 - VI ZR 279/96 (https://dejure.org/1997,1349)
BGH, Entscheidung vom 16.12.1997 - VI ZR 279/96 (https://dejure.org/1997,1349)
BGH, Entscheidung vom 16. Dezember 1997 - VI ZR 279/96 (https://dejure.org/1997,1349)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    ZPO § 263; ZPO § 519
    Gescheiterte Auswechslung der beklagten Partei nach Berufungseinlegung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    ZPO § 263, § 519
    Anforderungen an den Inhalt der Berufungsbegründung bei Parteiwechsel auf der Passivseite

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1998, 1496
  • MDR 1998, 430
  • VersR 1998, 525
 
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Wird zitiert von ... (24)Neu Zitiert selbst (14)

  • BGH, 13.11.1975 - VII ZR 186/73

    Zulässigkeit eines Parteiwechsels auf Beklagtenseite

    Auszug aus BGH, 16.12.1997 - VI ZR 279/96
    a) Zutreffend ist allerdings auch hier der rechtliche Ausgangspunkt des Berufungsgerichts, daß der von der Klägerin mit Schriftsatz vom 7. Dezember 1995 gestellte Antrag auf Auswechslung der Deutschen Bahn AG durch die Bundesrepublik Deutschland auf der Beklagtenseite der Sache nach nicht nur eine Berichtigung der Parteibezeichnung der Beklagten zum Inhalt hatte, sondern auf eine Klageänderung in der Form eines Parteiwechsels (BGHZ 65, 264, 267 f.) abzielte.

    Die darin erbetene Auswechslung der beklagten Partei ist, wie das Berufungsgericht zutreffend ausführt, nicht wirksam geworden, weil weder die alte noch die neue Partei der Änderung zugestimmt und das Berufungsgericht auch nicht etwa eine rechtsmißbräuchliche Verweigerung der Zustimmung festgestellt hat (zur Zulässigkeit eines gewillkürten Parteiwechsels auf der Beklagtenseite in der Berufungsinstanz siehe BGHZ 21, 285, 287 ff.; 65, 264, 268; 71, 216, 219; BGH, Urteil vom 26. Februar 1987 - VII ZR 58/86 - aaO S. 1947; Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, ZPO 56. Aufl., § 263 Rn. 10 ff.).

    Im Streitfall ist dagegen die Berufungsbegründungsschrift von der Klägerin als einer an dem Rechtsstreit bereits beteiligten Partei vorgelegt worden, mit der das Prozeßrechtsverhältnis, wie ausgeführt, weiterhin fortbestanden hat (zu unterschiedlichen Anforderungen an die Zulässigkeit von Kläger- und Beklagtenwechsel im Berufungsrechtszug siehe auch BGHZ 65, 264, 268).

  • BGH, 24.11.1980 - VII ZR 208/79

    Klageerhebung - Bezeichnung des Klägers - Unrichtige Bezeichnung -

    Auszug aus BGH, 16.12.1997 - VI ZR 279/96
    Eine solche ist unschädlich (vgl. BGH, Urteile vom 24. November 1980 - VII ZR 208/79 - NJW 1981, 1453 und vom 19. September 1994 - II ZR 237/93 - BGHR ZPO § 518 Abs. 2 Parteibezeichnung 11; Beschluß vom 28. März 1995 - X ARZ 255/95 - NJW-RR 1995, 764; Wieczorek/Schütze/Hausmann, ZPO 3. Aufl., Vor § 50 Rn. 19, 24 a.E.).

    Zwar ist für die Frage, wen ein Kläger in Anspruch nehmen will, auf den objektiv erkennbaren Inhalt seiner Erklärung aus der Sicht der Empfänger (Gericht und Gegner) abzustellen (ständige Rechtsprechung; vgl. BGH, Urteile vom l3. Juli 1972 - III ZR 29/70 - WM 1972, 1128; vom 24. November 1980 - VII ZR 208/79 - aaO S. 1454 und vom 12. Oktober 1987 - II ZR 21/87 - NJW 1988, 1585, 1587; Beschlüsse vom 28. März 1995 - X ARZ 255/95 - aaO S. 765 und vom 7. November 1995 - VI ZB 12/95 - NJW 1996, 320 f.).

  • BGH, 28.03.1995 - X ARZ 255/95

    Bezeichnung der beklagten Partei; Anfechtung des Titels durch eine "Scheinpartei"

    Auszug aus BGH, 16.12.1997 - VI ZR 279/96
    Eine solche ist unschädlich (vgl. BGH, Urteile vom 24. November 1980 - VII ZR 208/79 - NJW 1981, 1453 und vom 19. September 1994 - II ZR 237/93 - BGHR ZPO § 518 Abs. 2 Parteibezeichnung 11; Beschluß vom 28. März 1995 - X ARZ 255/95 - NJW-RR 1995, 764; Wieczorek/Schütze/Hausmann, ZPO 3. Aufl., Vor § 50 Rn. 19, 24 a.E.).

    Zwar ist für die Frage, wen ein Kläger in Anspruch nehmen will, auf den objektiv erkennbaren Inhalt seiner Erklärung aus der Sicht der Empfänger (Gericht und Gegner) abzustellen (ständige Rechtsprechung; vgl. BGH, Urteile vom l3. Juli 1972 - III ZR 29/70 - WM 1972, 1128; vom 24. November 1980 - VII ZR 208/79 - aaO S. 1454 und vom 12. Oktober 1987 - II ZR 21/87 - NJW 1988, 1585, 1587; Beschlüsse vom 28. März 1995 - X ARZ 255/95 - aaO S. 765 und vom 7. November 1995 - VI ZB 12/95 - NJW 1996, 320 f.).

  • BGH, 26.02.1987 - VII ZR 58/86

    Mißbräuchliche Verweigerung der Zustimmung zu einem Parteiwechsel

    Auszug aus BGH, 16.12.1997 - VI ZR 279/96
    Die irrtümliche Benennung einer falschen Partei ist aber etwas anderes als die lediglich unrichtige Bezeichnung des als Gegner gewollten Rechtssubjekts (vgl. BGH, Urteil vom 26. Februar 1987 VII ZR 58/86 NJW 1987, 1946, 1947).

    Die darin erbetene Auswechslung der beklagten Partei ist, wie das Berufungsgericht zutreffend ausführt, nicht wirksam geworden, weil weder die alte noch die neue Partei der Änderung zugestimmt und das Berufungsgericht auch nicht etwa eine rechtsmißbräuchliche Verweigerung der Zustimmung festgestellt hat (zur Zulässigkeit eines gewillkürten Parteiwechsels auf der Beklagtenseite in der Berufungsinstanz siehe BGHZ 21, 285, 287 ff.; 65, 264, 268; 71, 216, 219; BGH, Urteil vom 26. Februar 1987 - VII ZR 58/86 - aaO S. 1947; Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, ZPO 56. Aufl., § 263 Rn. 10 ff.).

  • BGH, 21.09.1994 - VIII ZB 22/94

    Zulässigkeit des Klägerwechsels im Berufungsverfahren

    Auszug aus BGH, 16.12.1997 - VI ZR 279/96
    cc) Der Streitfall stellt sich insoweit anders dar als das dem Beschluß des Bundesgerichtshofs vom 21. September 1994 (VIII ZB 22/94 - NJW 1994, 3358 f.) zugrundeliegende Prozeßgeschehen; von dieser Entscheidung weicht der erkennende Senat deshalb hier nicht ab.
  • BGH, 13.07.1972 - III ZR 29/70

    Enteignungsbeschluß - Enteignungsbeschluß Teil B - Klage gegen Bundesrepublik -

    Auszug aus BGH, 16.12.1997 - VI ZR 279/96
    Zwar ist für die Frage, wen ein Kläger in Anspruch nehmen will, auf den objektiv erkennbaren Inhalt seiner Erklärung aus der Sicht der Empfänger (Gericht und Gegner) abzustellen (ständige Rechtsprechung; vgl. BGH, Urteile vom l3. Juli 1972 - III ZR 29/70 - WM 1972, 1128; vom 24. November 1980 - VII ZR 208/79 - aaO S. 1454 und vom 12. Oktober 1987 - II ZR 21/87 - NJW 1988, 1585, 1587; Beschlüsse vom 28. März 1995 - X ARZ 255/95 - aaO S. 765 und vom 7. November 1995 - VI ZB 12/95 - NJW 1996, 320 f.).
  • BGH, 24.01.1952 - III ZR 196/50

    Beginn der mündlichen Verhandlung

    Auszug aus BGH, 16.12.1997 - VI ZR 279/96
    Ein anderes Ergebnis läßt sich entgegen der Ansicht der Revision auch nicht im Wege der Auslegung gewinnen, die dem Senat, weil es um eine Prozeßhandlung geht, hier ohne Einschränkung möglich ist (BGHZ 4, 328, 334; BGH, Urteil vom 5. Mai 1993 - XII ZR 124/92 - NJW-RR 1993, 1091, 1092).
  • BGH, 19.09.1994 - II ZR 237/93

    Konzernrechtliche Haftung für eine abhängige GmbH

    Auszug aus BGH, 16.12.1997 - VI ZR 279/96
    Eine solche ist unschädlich (vgl. BGH, Urteile vom 24. November 1980 - VII ZR 208/79 - NJW 1981, 1453 und vom 19. September 1994 - II ZR 237/93 - BGHR ZPO § 518 Abs. 2 Parteibezeichnung 11; Beschluß vom 28. März 1995 - X ARZ 255/95 - NJW-RR 1995, 764; Wieczorek/Schütze/Hausmann, ZPO 3. Aufl., Vor § 50 Rn. 19, 24 a.E.).
  • BGH, 07.04.1978 - V ZR 154/75

    Besitzrecht an der Ehewohnung

    Auszug aus BGH, 16.12.1997 - VI ZR 279/96
    Die darin erbetene Auswechslung der beklagten Partei ist, wie das Berufungsgericht zutreffend ausführt, nicht wirksam geworden, weil weder die alte noch die neue Partei der Änderung zugestimmt und das Berufungsgericht auch nicht etwa eine rechtsmißbräuchliche Verweigerung der Zustimmung festgestellt hat (zur Zulässigkeit eines gewillkürten Parteiwechsels auf der Beklagtenseite in der Berufungsinstanz siehe BGHZ 21, 285, 287 ff.; 65, 264, 268; 71, 216, 219; BGH, Urteil vom 26. Februar 1987 - VII ZR 58/86 - aaO S. 1947; Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, ZPO 56. Aufl., § 263 Rn. 10 ff.).
  • BGH, 04.11.1981 - IVb ZR 625/80

    Berücksichtigung trennungsbedingten Mehrbedarfs bei der Bemessung des

    Auszug aus BGH, 16.12.1997 - VI ZR 279/96
    Da nach alledem die Klägerin fristgerecht eine gegen die beklagte Bahn AG gerichtete Berufungsbegründung vorgelegt hat, kommt es nicht mehr darauf an, ob ihr, wie die Revision meint, bei einer Versäumung der Begründungsfrist gemäß § 236 Abs. 2 Satz 2 ZPO auch ohne Antrag Wiedereinsetzung zu gewähren gewesen wäre (zu solcher Befugnis des Revisionsgerichts siehe BGH, Urteil vom 4. November 1981 - IVb ZR 625/80 - NJW 1982, 1873, 1874).
  • BGH, 05.05.1993 - XII ZR 124/92

    Verbindung von Prozeßkostenhilfegesuch und Berufung

  • BGH, 12.10.1987 - II ZR 21/87

    Ermächtigung eines Gesellschafters zur Geltendmachung eines Anspruchs der

  • BGH, 07.11.1995 - VI ZB 12/95

    Anforderungen an die Parteibezeichnung in der Berufungsschrift

  • BGH, 13.07.1956 - VI ZR 32/55

    Parteiänderung in der Berufungsinstanz

  • BGH, 14.03.2017 - XI ZR 442/16

    Widerruf einer Verbraucherdarlehensvertrages: Ordnungsgemäße Klagerhebung bei

    Anderes gilt aber, wenn in der Klageschrift der gesetzliche Vertreter lediglich irrtümlich fehlerhaft angegeben wird, sich - auch durch das Revisionsgericht (BGH, Urteile vom 24. Januar 1952 - III ZR 196/50, BGHZ 4, 328, 335, vom 24. November 1980 - VIII ZR 208/79, WM 1981, 46, 47 und vom 16. Dezember 1997 - VI ZR 279/96, NJW 1998, 1496, 1497) - das Gemeinte ermitteln lässt (vgl. BGH, Urteil vom 9. Oktober 1986 - II ZR 284/85, WM 1986, 1411, 1412; Gehle, MDR 2011, 957 f.; auch Musielak/Voit/Weth, ZPO, 13. Aufl., § 51 Rn. 3; Thomas/Putzo/Hüßtege, ZPO, 37. Aufl., § 51 Rn. 7) und die Zustellung der Klageschrift tatsächlich an den richtigen gesetzlichen Vertreter bewirkt wird.
  • BGH, 19.10.2006 - V ZB 91/06

    Anwaltsgebühren bei Parteiwechsel

    Vielmehr ist stets davon auszugehen, dass sie mit ihrer Prozesshandlung das erreichen will, was nach den Maßstäben der Rechtsordnung vernünftig ist und ihrer recht verstandenen Interessenlage entspricht (vgl. nur Senat, Beschl. v. 30. April 2003, aaO; Urt. v. 2. Juli 2004, V ZR 290/03, NJW-RR 2005, 371, 372, sowie für den Parteiwechsel BGH, Urt. v. 27. Juni 1996, IX ZR 324/95, NJW 1996, 2799; Urt. v. 16. Dezember 1997, VI ZR 279/96, NJW 1998, 1496, 1497).
  • BGH, 29.06.2000 - I ZR 29/98

    Filialenleiter

    Eine solche Auslegung der Klageanträge kommt hier jedoch nach der zutreffenden Beurteilung des Berufungsgerichts, die der Senat als Auslegung von Prozeßhandlungen in vollem Umfang nachprüfen kann (st. Rspr.; vgl. BGH, Urt. v. 16.12.1997 - VI ZR 279/96, NJW 1998, 1496, 1497, m.w.N.), nicht in Betracht.
  • BGH, 26.10.1999 - LwZR 3/99

    Hemmung der Verjährung von Ersatzansprüchen Kreispachtgeschädigter

    Dieser vom Revisionsgericht uneingeschränkt überprüfbaren (vgl. BGH, Urt. v. 16. Dezember 1997, VI ZR 279/96, NJW 1998, 1496, 1497 m.w.N.) Auslegung tritt der Senat aus den vom Berufungsgericht dargelegten Gründen bei.
  • BGH, 07.07.2008 - II ZR 26/07

    Prozessfortführung durch Insolvenzverwalter in gewillkürter Prozessstandschaft

    Nach einem unzulässigen Parteiwechsel ist das Verfahren zwischen den bisherigen Parteien fortzusetzen (vgl. BGH, Urt. v. 16. Dezember 1997 - VI ZR 279/96, NJW 1998, 1496).
  • LAG Köln, 20.12.2019 - 4 Sa 318/19

    Unzulässige Klage gegen nicht-rechtsfähige Partei; Berichtigung des

    diejenige Person als Partei im Kündigungsschutzprozess angesprochen, die erkennbar aus Sicht der Empfänger (Gericht und Gegner) nach dem Rubrum betroffen werden soll (BAG, Urteil vom 20. April 2014 - 2 AZR 248/13, Rn. 13, NZA-RR 2015, 380 ff.; BGH, Urteil vom 16. Dezember 1997 - VI ZR 279/96, Rn. 8, NJW 1998, 1496 mwN) und auf die sich die prozessbegründenden Erklärungen wirklich beziehen.

    Nach der Rechtsprechung sowohl des Bundesgerichtshofes als auch des Bundesarbeitsgerichts ist ein Antrag auf Rubrumsberichtigung, wie ihn der Kläger gestellt hat, hilfsweise dahingehend zu verstehen, dass ein sog. gewillkürter Parteiwechsel herbeigeführt werden soll (BAG, Urteil vom 20. Februar 2014 - 2 AZR 248/13, Rn. 25, NZA-RR 2015, 380 ff.; BGH, Urteil vom 10. März 2011 - VIII ZR 54/10, Rn. 21, juris; BGH, Urteil vom 16. Dezember 1997 - VI ZR 279/96, NJW 1998, 1496 ff.).

    Wenn sich aus dem Berufungsvorbringen nämlich ergibt, dass die Berufung ausschließlich gegen die neuen Beklagten geführt werden soll und die Abweisung in ersten Instanz gegen den bisherigen Beklagten vom Kläger akzeptiert wird, führt dies zur Unzulässigkeit der Berufung (Kretschmer, jM 2016, 90 (94) mwN; BGH, Urteil vom 16. Dezember 1997 - VI ZR 279/96, Rn. 8, NJW 1998, 1496 mwN; siehe auch Heßler, in: Zöller, Zivilprozessordnung, 33. Aufl. 2020, § 533 ZPO, Rn. 4 mwN).

    Die Zustimmung der neuen beklagten Partei ist ausnahmsweise entbehrlich, wenn sie diese rechtsmissbräuchlich verweigert hätte (BGH, Urteil vom 16. Dezember 1997 - VI ZR 279/96, NJW 1998, 1496 ff., BGH, Urteil vom 10. November 1980 - II ZR 96/80, NJW 1981, 989 f.; BAG, Urteil vom 27. Januar 2000 - 8 AZR 98799, Rn. 18, juris).

  • LAG Hamm, 21.07.2011 - 17 Sa 722/11

    Passivlegitimation bei Konkurrentenklage zur Übertragung einer Professur für

    Bleibt die Partei nicht dieselbe, dann liegt keine Parteiberichtigung vor, sondern es wird im Wege der Parteiänderung ein neues Rechtssubjekt in den Prozess eingeführt (BAG 27.03.2003 - 2 AZR 272/02, NZA 2003, 1391; 15.03.2001 - 2 AZR 141/00, NZA 2001, 1267; BGH 16.12.1997 - VI ZR 279/96, NJW 1998, 1496).

    Zwar kann eine Berichtigung der Parteibezeichnung auch von Amts wegen erfolgen (BGH 16.12.1997 a.a.O.), aber nicht gegen den erklärten Willen der Partei.

  • OLG Köln, 11.01.2012 - 2 U 54/11

    Anspruchsgegner für die Rückforderung überzahlter Testamentsvollstreckervergütung

    Die irrtümliche Benennung einer falschen Partei ist etwas anderes als die lediglich unrichtige Bezeichnung des als Gegner gewollten Rechtssubjekts (BGH, Urt. vom 16.12.1997 - VI ZR 279/96 - NJW 1998, 1496, 1497; Becker-Eberhard, MünchKomm ZPO § 263 Rn. 69).
  • LG Frankfurt/Main, 07.09.2023 - 13 S 130/22

    Feststellung eines Sondernutzungsrechts - wer ist zu verklagen?

    Obschon ein Parteiwechsel an der - mit ihr selbst einhergehenden Nichtweiterverfolgung des ursprünglichen Antrags - unzulässig werdenden Berufung eigentlich scheitern müsste, nimmt der Bundesgerichtshof, ebenso in gefestigter Rechtsprechung, an, dass ein Parteiwechsel auf Beklagtenseite in der Berufungsinstanz - nach einer zulässig eingelegten und begründeten Berufung (BGH NJW 1956, 1598; NJW 1998, 1496) - möglich ist und nur davon abhängt, ob die neue Beklagte zustimmt oder ihre Zustimmungsverweigerung rechtsmissbräuchlich ist (BGH NJW 1974, 750; NJW 1976, 239; NJW 1978, 1529; NJW 1987, 1946).

    Der Vergleich der beiden Rechtsprechungslinien wirft dennoch die Frage auf, ob es tatsächlich erforderlich ist, dass ein Berufungsführer zur Vermeidung der Rechtsfolge der Unzulässigkeit der Berufung zunächst eine bereits erkannt aussichtslose Berufung gegen den "falschen" Beklagten einlegen und begründen müsste, um erst hiernach wie anfänglich beabsichtigt, den Parteiwechsel zum "richtigen" Beklagten zu erklären (zum Parteiwechsel nach zuvor geschaffener Zulässigkeit der Berufung vgl. BGH NJW 1998, 1496).

  • OLG Düsseldorf, 27.06.2000 - 23 U 186/99

    Zur Frage der Wirksamkeit einer Urteilszustellung durch Niederlegung unter

    Ist die Klage dagegen irrtümlich gegen eine zwar existente, aber tatsächlich nicht gemeinte und in diesem Sinne "falsche" Partei gerichtet, so wird diese dennoch Prozeßpartei; die "richtige" Partei kann dann allenfalls im Wege des Parteiwechsels in den Rechtsstreit einbezogen werden (BGH NJW 1987, 1946, 1947; NJW 1998, 1496, 1497).

    Daß unter der in Klageschrift und Urteilsrubrum enthaltenen Anschrift "A" eine (andere) "G" lebt, ist weder vorgetragen "falsche" Partei gerichtet, so wird diese dennoch Prozeßpartei; die "richtige" Partei kann dann allenfalls im Wege des Parteiwechsels in den Rechtsstreit einbezogen werden (BGH NJW 1987, 1946, 1947; NJW 1998, 1496, 1497).

  • BPatG, 21.10.1999 - 25 W (pat) 149/96

    Führung eines markenrechtlichen Widerspruchsverfahrens in gewillkürter

  • OLG Hamm, 28.07.2011 - 5 U 19/11

    Erfüllung des Duldungsanspruchs gem. §§ 11 ErbbauRG, 1147 BGB durch die

  • LAG München, 07.11.2001 - 10 Sa 94/00
  • LG München I, 16.02.2009 - 1 S 20283/08

    Wohnungseigentumsverfahren: Auslegung einer Beschlussanfechtungsklage gegen

  • VG Ansbach, 23.11.2021 - AN 18 K 19.01475

    Klage des Ehemanns im eigenen Namen gegen Beihilfefestsetzung gegenüber

  • OLG Bamberg, 05.11.2008 - 3 U 310/06

    Verfahrensrecht - Teilurteil bzgl. Wirksamkeit einer Abtretungsvereinbarung

  • OLG Frankfurt, 17.01.2008 - 9 U 63/07

    Vorschlag zur Rücknahme der Berufung wegen fehlender Entscheidungsmöglichkeit

  • OLG Hamburg, 14.07.2008 - 2 Wx 31/02

    Vergütungsanspruch des Wohnungseigentumsverwalters:

  • BGH, 30.05.2022 - VIa ZB 9/21

    Formulierung des Passivrubrums in der Berufungsschrift

  • LAG Hamm, 15.03.2001 - 16 Sa 1601/00

    Wiedereinsetzung in vorigen Stand bei Versäumnis der Berufungsfrist

  • KG, 28.05.2002 - 15 U 9892/00

    Umfang der Überwachungspflicht des Architekten

  • OLG Nürnberg, 15.09.2021 - 2 U 1306/21

    Unzulässige Berufung bei Parteiänderung

  • LG Düsseldorf, 02.02.2005 - 2a O 197/04
  • LG München I, 04.09.2008 - 36 S 3314/08
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